Es war eine klirrend kalte Winternacht im Herzen des magischen Santa Claus Village. Der Schnee funkelte wie tausend kleine Diamanten unter dem Licht des Nordsterns, und die Welt schien in eine zauberhafte Stille gehüllt zu sein.
Tief verborgen zwischen den verschneiten Tannen lag die kleine Hütte von Elara, einer der weisesten Weihnachtswichtel. Ihre Hände waren vom vielen Einpacken der Geschenke ein wenig rau, aber ihr Herz war so warm wie die goldene Glut im Kamin. Elara war bekannt für ihre besonderen Fähigkeiten, die tiefsten Herzenswünsche der Menschen — und der Tiere — zu spüren.
In dieser Nacht, als der Wind leise durch die Schornsteine heulte, klopfte es plötzlich an ihre Tür. Vor der Hütte stand niemand anderes als Jenson, ein stolzer und imposanter Berner Sennenhund. Sein dicker Pelz war von Schneeflocken bedeckt, und seine bernsteinfarbenen Augen funkelten wie Sterne.
„Komm nur herein, Jenson“, sagte Elara sanft und winkte ihn herein. „Was führt dich in dieser späten Stunde zu mir?“
Jenson schüttelte sich den Schnee aus dem Fell, legte sich vor das prasselnde Feuer und hob den Kopf, als wolle er etwas Wichtiges sagen. Elara konnte seine Gedanken spüren.
„Ah, ich verstehe“, sagte sie mit einem lächelnden Nicken. „Du wünschst dir Nachkommen. Kleine Pfoten, die in deiner Tradition weiterlaufen.“
Jenson schnaufte zustimmend und legte seine Schnauze auf die Pfoten. Es war kein einfacher Wunsch, das wusste auch Elara.
„Das ist ein Wunsch, der mit Geduld, Herz und ein wenig Weihnachtsmagie in Erfüllung gehen kann“, sagte Elara und strich ihm über den Kopf. „Ich werde mit den Sternen darüber sprechen.“
Die Tage vergingen, und das Weihnachtsfest rückte näher. In der Weihnachtswerkstatt herrschte reges Treiben, Wichtel liefen umher, Spielzeug stapelte sich überall, und die himmlischen Klänge der Weihnachtsmusik erfüllten die Luft. Doch Elara trug Jensons Wunsch in ihrem Herzen.
In der Nacht vor Weihnachten, als alle Geschenke verladen waren und der Schlitten bereitstand, sprach Elara mit Santa Claus. „Dieser Wunsch ist besonders, Santa“, sagte sie. „Er kommt von einem stolzen Herzen, das bereit ist zu teilen.“
Santa legte den Finger an die Nase, dachte einen Moment nach und zwinkerte Elara zu. „Ich denke, ich kenne da jemanden“, sagte er geheimnisvoll.
Am Weihnachtsmorgen erwachte die Zuchtstätte in Raggal mit einem besonderen Gefühl von Vorfreude. Während der Schnee leise fiel, schien eine neue Energie in der Luft zu liegen. Inmitten der sanften Stille sah man Jenson, wie er durch den verschneiten Garten stolzierte. Er hielt den Kopf hoch, als wüsste er, dass etwas Großes bevorsteht.
Im kommenden Jahr sollte sein Weihnachtswunsch wahr werden. Nachkommen, die in seine Pfotenstapfen treten würden — kleine Berner-Welpen, die die Welt mit ihrem Charme und ihrer Treue bereichern.
Und wenn man genau hinhört, kann man vielleicht noch heute das leise Bellen von Welpen in der Ferne hören — ein leises Echo von Hoffnung, Liebe und Magie, das in den Wäldern des Santa Claus Village widerhallt. Jenson’s Wunsch hatte seinen Weg zu den Sternen gefunden.